Ja, ich will! – Nein, ich kann nicht! – Und nun?
Wartest du noch immer auf den perfekten Tag, um dein Ding zu starten?
Du ahnst, dass du so viel Potenzial hast, um dein Ding zu starten und kommst nicht in die Gänge.
Sei es den Führerschein zu machen, … eine Kochschule zu eröffnen, … die Traumfrau oder den Traummann zu fragen, ob ihr die nächsten Jahre gemeinsam durchs Leben gehen wollt, … alles hinter dir zu lassen und auszuwandern, … alle Möbel zu verkaufen und dich neu einzurichten, … dich selbständig zu machen, … was auch immer DEIN Ding ist.
… und dann wartest du und wartest du und wartest du.
Worauf ? – Auf den Tag, an dem „ALLES perfekt ist!“
Anstatt einfach mal loszugehen – es könnte ja gut werden – planst du bis zum Sankt Nimmerleinstag jedes Detail. Und wenn du meinst, jetzt hast du alles bedacht, klopft ein neues Problem an deine Türe.
Und du denkst dir: „Prima, dann kann ich ja doch noch nicht starten“.
Dein Potenzial fragt sich derweil: „Wann bringen wir endlich unsere PS auf die Straße?“
Und genau hier sind wir an dem Punkt, wo es nicht darum geht – wieviel Potenzial du hast, sondern wie du bestmöglich mit deinem Potenzial umgehst!
Es geht also darum, dass du mit deinen Ablenkungsfaktoren einen Umgang findest, die dich davon abhalten ins Handeln zu kommen.
Meine eigene Erfahrung ist es, dass ich das Meiste gelernt habe, wenn ich gemacht habe. Ja natürlich macht es
Sinn sich know how anzueignen, wenn du z.B. über Produkte, oder ein Business reden möchtest, was du vielleicht anbietest. Die Gespräche jedoch bis ins kleinste Detail vorzubereiten macht keinen Sinn. Bleibe lieber mal eine Antwort schuldig und liefer sie nach.
Das Geheimnis deines Erfolges liegt darin zu starten und jeden Tag aufs neue auf deine „Trainingsmatte“ zu gehen. Dann wirst du besser und selbstsicherer und dein Potenzial nimmt Schwung auf.
Was braucht es noch um zu starten?
Wenn du z.B. ein neues Business starten möchtest, dann erzähle deine Geschichte. Baue keine Scheinwelt auf, da werden deine Zuhörer eh irgendwann hinter kommen. Sondern erzähle die Wahrheit und gehe auch so weit, dass du erzählst, was läuft und was nicht. Bestenfalls kann dein Gegenüber direkt etwas daraus lernen, oder du bekommst Hilfe angeboten und kommst schneller als gedacht aus deiner Misere raus.
Ich habe z.B. einmal in einem Verlag gearbeitet, der im ganzen Konzern 10% der Mitarbeiter*innen entlassen hat. Ich stand auch auf dem Sozialplan. Als mir die Kündigung ausgesprochen wurde, habe ich es erzählt. Nein, mir war es nicht peinlich gekündigt worden zu sein. Mein Ding war es schnellstmöglich eine herausfordernde, neue Stelle zu finden. Und was passierte? Eine Bekannte war auf auf einer Party, wo ein Gast erzählte, dass sie für ihren Verlag eine rechte Hand für den Vorstand suchten. Du kannst es dir denken. Ich bekam den Job und habe freitags die Türe bei meinem alten Arbeitgeber geschlossen und montags beim neuen angefangen. Yesss, so kann es gehen.
Deine Geschichten können auch andere inspirieren und ermutigen den nächsten Schritt zu gehen.
Meine Geschichte könnte für andere Menschen vielleicht auslösen, die in ihrem Job nicht mehr glücklich sind, dass sie mit anderen darüber sprechen und dadurch ein passenderes Jobangebot bekommen. Wie genial wäre das denn?
Was kannst du daraus lernen? Tue deine Geschichte nicht ab, nach dem Motto: „Wen interessiert es schon?“ Sondern rede darüber was dich bewegt. Auch was gut läuft. All das macht dich authentisch.
Zweifel halten dich davon ab, dass zu tun was du möchtest?
Die erste gute Nachricht ist, dass du damit nicht alleine bist. Allerdings bringt dich diese Nachricht keinen Schritt weiter.
Die nächste gute Nachricht ist, dass es wirkungsvolle Tools gibt, um mit deinen Zweifeln umzugehen, denn sie sind reine Verräter.
Eine Idee dazu: Schau mal richtig hin. Hat dein Zweifler recht, weil es z.B wirklich Unsinn ist einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen? Oder erzählt er dir einfach eine Geschichte, weil XY es doch auch nicht geschafft hat eine tolle Kochschule aufzumachen. Wie waren denn die Voraussetzungen von XY und bist du dagegen vielleicht eine geniale Hobbyköchin, oder hast als Koch schon in Restaurants die Kunden genussvoll verwöhnt?
Worauf ich hinaus möchte ist, dass du hinschaust, ob der Zweifel oder auch deine Angst davor den nächsten Schritt zu setzen real ist, oder einfach eine Geschichte ist, die du dir erzählst?!
Eine weitere Idee ist es, dass du ein Committment abgibst. Committe dich dir selbst gegenüber und hole dir bestmöglich Zeugen hinzu. Erzähle also deiner besten Freundin, deinem Kollegen, deiner Schwester, deinem Vater, wem auch immer und der dir gut gesonnen ist, was du vorhast. Damit bekommt DEIN Ding eine ganz andere Bedeutung.
Eine Story von mir ist es, dass ich allen erzählt habe, als ich die Prüfungen für meinen Führerschein gemacht habe. Meine gutgesonnen Freunde wünschten mir viel Glück und brachten mir einen Glücksbringer. Andere sagten: „Oh nein, das kannst du doch nicht erzählen. Was ist denn, wenn du durchfällst?“ Diese Option gab es gar nicht für mich. Ich habe alles dafür getan, um beim ersten mal zu bestehen und so war es dann auch. Und eins verrate ich dir zusätzlich. Selbst, wenn ich durchgefallen wäre, es wäre meine Geschichte gewesen und sie wäre es wert erzählt zu werden, um authentisch zu sein.
Es ist doch nicht wichtig das wir hinfallen, sondern was wir dafür tun, um wieder aufzustehen!
We rise by lifting others
Von jeher habe ich nach diesem Motto gelebt.
Privat habe ich schon immer gespürt, dass es mich glücklich macht, wenn ich nicht nur selbst Hilfe bekomme, wie z.B. als mir gekündigt wurde, sondern auch für andere da zu sein. Sei es, dass jemand mein Ohr braucht, ein Umzug zu stemmen war, oder wie zuletzt, ich für einen fremden Menschen einkaufen gehen konnte, weil er in Quarantäne war.
In meinem Angestelltenleben war ich immer da wo die Arbeit war, habe in anderen Abteilungen geholfen, wenn sie Land unter waren, war die Motivatorin in schlechten Zeiten, …
Wirklich glücklich hat es mich jedoch nicht gemacht. Es fehlten ein paar Faktoren, wie z.B. Anerkennung, die viel mehr Wert gehabt hätte, als ausschließlich mein Gehalt, welches mich jahrelang hielt.
Und auch mit dieser Geschichte bin ich rausgegangen, denn ich wollte aktiv etwas ändern.
Ich habe meine Geschichte auf Facebook abgesetzt, wo noch weitere Aspekte, außer der Job hinzukamen, denn irgendwie passte gerade so einiges nicht mehr für mich:
„Warum müssen Menschen in unwürdigen Verhältnissen arbeiten?“
„Was kann ich noch essen, was nicht belastet ist?“
„Was kann ich auf meinen Körper schmieren, ohne gleichzeitig Chemie einzumassieren?“
„Wo werde ich nicht nur von einem Gehalt im Job gehalten, sondern bekomme auch Anerkennung?“
Dies las Silvia und der Startschuss für die Veränderung meines DING war gefallen.
Sie erzählte mir von einer Firma, die Mensch, Tier & Natur achtet und die ethisch nachhaltige Produkte produziert.
Um es an dieser Stelle abzukürzen: ich testete mich zuerst querbeet durch die Produktpalette und war schon einmal begeistert. Im zweiten Step habe ich mir die Firmengeschichte und Philosophie angehört und ahnte, dass ich eine Möglichkeit gefunden habe, meine Werte im beruflichen Kontext leben zu können. Mittlerweile habe ich meine Festanstellung gekündigt und bin als selbständige Unternehmerin in einem grünen Business unterwegs.
Und wenn bei mir, oder meinen Kolleg*innen Zweifel aufkommen, dann sind wir füreinander da, schauen hin und können die Zweifler gehen lassen, denn auch hier sei gesagt, dass sie oftmals erdachte Geschichten sind, die der Verstand uns liefert, um in seiner Komfortzone zu bleiben.
Was auch immer dein DING ist. Ich habe gelernt:
Ich selbst bin so stark, wie ich andere mache und ich habe erkannt, wie ich mein Potenzial auf die Straße bringe.
Gerne unterstütze ich dich, wenn du bereits bist den ersten Schritt für dein DING zu gehen.