Eine praktische Übung, um deine Selbstwirksamkeit zu verstärken
Vergangene Woche hat mich Sylvia Erdmann mit ihrem Impulsvortrag im Frauenclub Hannover derart inspiriert,
dass ich dich gerne an ihrem Wissen und meine Erkenntnisse teilhaben lasse.
Und bevor ich zu Sylvias praktischer Übung komme, erkläre ich dir in ein paar Sätzen etwas zu dem Thema „Selbstwirksamkeit und ihrer Bedeutung“.
Was versteckt sich hinter dem Begriff Selbstwirksamkeitserwartung?
Wikipedia meint: „Selbstwirksamkeitserwartung, kurz SWE, bezeichnet die Erwartung einer Person, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können. Ein Mensch, der daran glaubt, selbst etwas bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, hat demnach eine hohe SWE.“
Wie kommt deine Selbstwirksamkeit ins straucheln?
Wer einmal ein Versprechen sich selbst gegenüber nicht einhält > ok. Dies wird die Selbstwirksamkeit nicht tangieren.
Sylvia sagt jedoch: „Wer sich immer wieder selbst täuscht und belügt, trägt die Folgen. Diese können sich auf unterschiedliche Weise zeigen.“
Hier ein paar Beispiele dazu:
– dein Selbstvertrauen sinkt.
– deine Angst vor dem was du dir versprochen hast steigt.
– unrealistische Gefahren können sich aufbauschen. Stelle dir dafür vielleicht einmal vor, dass du eine defekte Glühbirne in einer Deckenlampe austauschen möchtest. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Jedoch machst du es nicht, denkst dir, bei Kerzenschein zu sitzen ist auch ok. Dein Unterbewusstsein fängt in diesem Moment an dir eine unrealistische Gefahr vorzuspielen. Dies kann soweit gehen, dass du auf einmal Angst davor hast auf eine Leiter zu steigen, du könntest ja herunter fallen, oder eine gewischt bekommen, wenn du die neue Glühbirne eindrehst, …
Wenn du auch weitere Versprechen dir gegenüber nicht einhältst, dann kann es soweit kommen,
– dass du manche Themen, Dinge überhaupt nicht mehr angehst.
– deine Herzfrequenz steigt, bis dir dein Herz aus dem Hals pocht.
– du dir nur noch Miniziele setzt.
– du in eine Abwärtsspirale kommst, die immer mehr Sogkraft bekommt.
Sylvia schloss dieses Thema mit einer guten Nachricht:
Du hast es selbst in der Hand, wieviel Raum du dieser Angst gibst und kannst selbstwirksam dieser Angst ‚Adieu‘ sagen.
Wenn du deine Versprechen hingegen einhältst …
… passiert folgendes:
– du fühlst dich gut und immer besser.
– deine Freude steigt.
– dein Selbstvertrauen wächst.
– du wirst immer mutiger.
– deine Ziele werden größer.
– deine Herzfrequenz steigt nicht mehr aus Angst, sondern dein Herz hüpft vor Begeisterung.
– du befindest dich in einer Aufwärtsspirale und diese Sogkraft fühlt sich phantastisch an.
Welche Sprüche können dich bei deinen Vorhaben positiv begleiten?
– „Probleme sind Gelegenheiten zu zeigen, was du kannst.” Duke Ellington
– „Es gibt nur zwei Dinge die du falsch machen kannst: aufhören oder gar nicht erst anfangen!“ – unbekannt
– „Warte nicht. Der Zeitpunkt wird niemals perfekt sein.“ – Napoleon Hill
– Mein Favorit ist: „Du musst nicht spitze sein, um anzufangen. Aber du musst anfangen, um spitze zu werden.“ – Zig Zagler
Und nun zur ÜBUNG, die Sylvia uns gegeben hat…
… und die dir helfen kann, eine Notfall-Liste parat zu haben, wenn es einmal eng wird.
Sylvia gab uns Halbsätze vor, die jede Teilnehmerin für sich selbst zu Ende gebracht hat.
– Ich habe für jedes Problem eine Lösung, dies war auch so als ich …
– Was immer auch passiert, ich weiß, dass ich …
– Ich war richtig stolz auf mich, als ich …
– Wenn alle Stricke reißen, kann ich immer noch …
– Wenn ich so richtig von einer Sache überzeugt bin, dann gebe ich alles, damit …
Vielleicht hast du direkt losgeschrieben, eventuell beginnst du nach dem du zu Ende gelesen hast.
Sylvias Empfehlung ist: „Du kannst diese Übung immer wieder durchführen und deine eigene Liste immer länger werden lassen.“ Dies hat mich sehr beruhigt, denn mir schossen so viele Gedanken in den Kopf, dass ich sie gar nicht alle notieren konnte.
Diese 5 Schritte bringen dich deiner Selbstwirksamkeit näher!
- Anspruchsvolle Aufgabenstellungen: Deine Aufgaben, die du dir stellst sollten leicht über deinem Leistungsniveau liegen, damit sie als Herausforderung wahrgenommen werden. Gleichzeitig sind sie geeignet, bei dir ein positives Selbstwirksamkeitserlebnis zu schaffen.
- Interessen berücksichtigen: Deine Aufgabenstellungen sollten sich an deinen Interessen orientieren. Es ist somit zielführender, wenn du dir anspruchsvolle Aufgaben deinen Neigungen entsprechend stellst, als ein super neues und schon immer gemiedenes Themenfeld anfasst. Vielleicht erhöhst du nach und nach deine Herausforderungen, wenn du schon mehr Selbstwirksamkeit in dir spürst.
- Freiheit haben, eigene Entscheidungen zu treffen: Um deine Selbstwirksamkeit zu erhöhen ist es wichtig, dass du bei Aufgaben, die dir z.B. gestellt werden eigenverantwortlich handeln kannst und du die Freiheit hast eigene Entscheidungen zu treffen. Ein ehemaliger Chef von mir hat dies par excellence beherrscht. Ich konnte schalten und walten, Fehler machen und wenn ich zu stark vom Weg abkam, dann haben wir gemeinsam erarbeitet an welcher Kreuzung ich abbiegen kann, um mein Projekt auf eine neue Bahn zu bringen.
- Positives Feedback erhalten: Es ist so wichtig, dass wir ein ehrliches, positives Feedback erhalten, um unsere Motivation zu steigern und weiter zu machen. Wenn du selbst in der Position bist derartige Feedbacks zu geben, dann empfiehlt es sich, dass du deinem Gegenüber aufzeigst, wo sie oder er gewachsen ist und wo Verbesserungen gegenüber deren eigenen Leistungen in der Vergangenheit sichtbar sind.
- An deinen Erfolg glauben und handeln: Konditioniere dich selbst. Du kennst vielleicht den Spruch: „Fake it, until you make it!“
Ja, ich habe auch Phasen, wo ich einfach meinen Erfolg feire, obgleich ich noch meilenweit davon entfernt bin. Damit steigere ich meine Energie. Wenn ich jedoch nicht ins Handeln komme, dann werde ich meine Ziele nie erreichen.
Also immer nur so tun, als würde ich die neue Glühbirne eindrehen, wird meinen Lieblingsplatz nicht erhellen. Erst wenn ich handle, also die Leiter aufstelle, die alte Glühbirne ausdrehe, die neue einsetze und das Licht anknipse, wird die Lampe zum strahlen bringen. Sylvia meint auch, dass unser Unterbewusstsein schlau ist und sich merkt, wenn du dich auf Dauer selbst belügst. Hierbei ist es zielführend, dass du selbst und auch Menschen, denen du vertraust, die schon da sind wo du hinmöchtest, an deinen Erfolg glauben.
Zum Schluss hatte Sylvia noch eine Challenge für uns!
Überlege dir wöchentlich, oder vielleicht sogar mehrmals wöchentlich bis täglich was du noch nie gemacht hast und setze es um.
Sei es sowas Verrücktes wie Paragleiten, früh morgens aufstehen und die Nachbarn mit selbstgebackenen Brötchen überraschen, das erste mal ein Live-Video auf einem Social Media Kanal starten, mit Delfinen schwimmen, die Menschen auf der Straße anlächeln, der Kassiererin ein Kompliment machen, deiner Chefin sagen, was du an deinem Arbeitsplatz ändern möchtest, um dich wohler zu fühlen, …
Wenn du damit startest, dann wirst du merken wie kreativ du wirst, wie sich dein Selbstvertrauen steigert und du immer selbstwirksamer durch dein Leben gehst.
Vielleicht bist du eh schon auf dem Weg zu mehr Selbstwirksamkeit und konntest hier Anregungen finden, die dich motivieren weiter zu gehen. Vielleicht ist das Thema neu für dich und du startest nun Schritt für Schritt auf deinem persönlichen Weg zu mehr Selbstwirksamkeit. Vielleicht magst du im Frauenclub Hannover ins immer wieder wechselnde Programm schauen, um für deine Persönlichkeitsentwicklung regelmäßig einen Abend zu reservieren und dabei sein, wenn wir uns on- und bald auch offline und hybrid treffen, dann klicke bitte hier. Vielleicht möchtest du auch schauen was Sylvia Erdmann vertiefend zu dem Thema Selbstwirksamkeit und mehr, für dich bereit hält, dann klicke gerne hier und nehme Kontakt zu ihr auf.
Was ich dir auf deinem Weg wünsche sind wunderbare Erfahrungen, die dich deinen Ziele immer ein Stück näher bringen!