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Wertvolle Tipps, um deine Krisen zu meistern

Was ist eigentlich eine Krise?

Wikipedia meint: „Eine Krise ist im Allgemeinen ein Höhe- oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung
in einem natürlichen oder sozialen System, dem eine massive und problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und der eher kürzer als länger andauert.“

Tosin David meint: „Eine Krise ist eine Zeit der Gefährdung, eine Herausforderung, eine schwierige Lage in der ich mich befinde.“

Zu unterscheiden sind zwei Arte von Krisen

Zum einen existieren Krisen, die von außen auf uns zukommen, die wir nicht wirklich beeinflussen können, wie z.B.:
* eine Pandemie bricht aus
* massive Benzinpreiserhöhung
* der Arbeitgeber geht in die Insolvenz

Und zum anderen gibt es Krisen aus unserem Inneren heraus, die wir verändern können, wie z.B.:
* Beziehungskrisen, weil aus unserer Partnerschaft eine Fernbeziehung wird.
* Veränderungskrisen, durch einen Umzug, Start eines neuen Jobs.
* Nervenkrise, weil ich den Zug verpasse, oder im Stau stehe und mir schon vorstelle, was für ein Rattenschwanz an neuer Organisation daran hängt.

Drei Punkte vereint die Krise von innen und außen

1. Die Gedankenblokade: Wir befinden uns nur noch in ausweglosen Gedankenmustern.
2. Die Energielosigkeit: Wir haben keinen Zugang mehr zu unserer eigenen Energie.
3. Die Handlungsunfähigkeit: Wir befinden uns in einer Sackgasse, wo es nicht vor und zurück geht.

Sätze, die unsere Krise verstärken

„Ich krieg die Kriese.“
„Rien ne va plus.“

Achte somit genau auf deine Sprache. Was sagst du dir in einer beginnenden Krise.

AUFGABE: Nehme dir ein Blatt Papier und einen Stift und notiere in welchen kleinen und handfesten Krisen du bisher gesteckt hast.


Wie bekomme ich wieder Zugang zu meiner Energie?

Das Allerwichtigste ist, so meint Tosin David, dass wir uns an das erinnern, was uns von Geburt an in unsere Energie gehalten, oder zurück gebracht hat und dies ist das Durchhaltevermögen!
Wenn wir Babies beobachten, die laufen lernen, dann fallen sie hin, stehen auf, fallen hin, stehen auf, fallen hin, quaatschen, stehen auf, … und irgendwann laufen sie und fallen immer seltener hin. Was zeigt uns dieses einfache Beispiel, von einem Menschlein, dass noch nicht überlegt, ob es nun wirklich Laufen lernen will, oder nicht, ob Laufen sogar Risiken in sich birgt – es hält durch bis es fest auf beiden Beinen steht und die Welt neu erkunden kann.

Konstruktive Gedanken implementieren

Positive Gedanken haben wir gerade nicht zur Verfügung, sonst wären wir nicht in der Krise, also hilft es uns konstruktiv zu denken, um uns immer 1 Grad weiter nach vorne zu bewegen. Beispiele dafür sind:

Gedanke in der Krise: „Das kann auch nur wieder mir passieren.“ > Konstruktiv: „So was kann passieren und ist schon tausend anderen passiert.“
Gedanke in der Krise: „Das ist ein grosses Problem!“ > Konstruktiv: „Das ist eine neue Herausforderung!“
Gedanke in der Krise: „Das ist unmöglich. Das schaffe ich nie!“ > Konstruktiv: „Unmöglich ist gar nix und ich habe schon so vieles geschafft!“

Vielleicht spürst du schon beim lesen der konstruktiven, motivierenden Sätzen, wie der Druck aus der Situation rausgenommen wird.

Wie kommst du aus der Krise wieder raus?

AUFGABE: Schau bitte noch einmal auf deinen Zettel von vorhin und notiere dir nun, was du gemacht hast, wenn sich eine Krise anbahnte, oder du bis zu den Knien drin gesteckt hast, um wieder heraus zu kommen. 

Ich habe auch noch ein paar Beispiele von mir und Menschen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe:
* Körperübungen, wie Yoga, tanzen, in der Natur spazieren, Waldbaden, den Garten umbuddeln.
* Musik machen, sei es dass du singst, oder ein Instrument spielst. Auch schönen Liedern zuhören, die dich mit ihren Texten und Melodien in eine gute Energie bringen sind ein wunderbares Tool.
* Dankbar sein für das was du alles hast und bereits erschaffen hast, für deine Familie, Freunde, Gesundheit, dein Essen, …
* Lesen, sei es Gedichte, ein schöner Roman, eine Liebesschnulze, …
* Gespräche und dabei kann es auch ein Austausch mit unbeteiligten Menschen sein, die von außen auf unsere Krise schauen. Was ich gerne mache ist, dass ich mit Experten spreche und entweder meine Problematik abgebe, wie meine IT-Themen, oder mir Hilfe bei einem Coach hole, um mich – unter professioneller Anleitung –  selbst aus meiner Krise herauszubewegen.
* Wohlfühlmomente schaffen, wie sich eine Klang- oder Ölmassage gönnen, eine geführte Meditation z.B. von Veit Lindau genießen, Yin Yoga machen.
* Eine sachliche Idee ist es eine Pro- und Contra-Liste zu schreiben. Dabei kann sich eine Krise schnell relativieren, oder du erkennst genau die Stellen wo du ansetzen und handeln kannst.

Wie bekommst du den Druck aus deiner Krise raus?

Was immer für dich passt, eins sei dir noch verraten, denke bitte nicht: „Ich muss so schnell wie möglich aus meiner Krise herauskommen!!!“ denn dies erzeugt noch mehr Druck in dir.

Inspiriert durch Sonja Sturm habe ich dazu eine Übung für dich:
Erinnere dich daran, was dir aus einer deiner Krisen rausgeholfen hat. Bestmöglich hast du es vorhin bereits notiert. Wenn es z.B. das Gefühl der Dankbarkeit ist, dann gehe mit diesem Gefühl in eine kleine Auszeit mit dir alleine. Atme 3 x tief ein und aus und stelle dir dann vor was du in dein Leben holen möchtest und fange an es mit allen Sinnen zu visualisieren. Rieche daran, schmecke es, fasse es sinnbildlich an und fühle wie es sich anfühlt, höre, welche Geräusche damit verbunden sind und schaue es dir von allen Seiten an. Dieser Vorgang kann ruhig ein paar Minuten andauern. Wenn du mit der Visualisierung fein bist, dann überlege dir, welche Handlungen es nun braucht, um dahin zu kommen, was du in dein Leben holen möchtest. Und nun lasse los!

Vielleicht konnte ich dir neue Tipps geben, vielleicht hast du einen ganz neuen Zugang zu deinem Krisenmanagement bekommen, in jedem Fall wünsche ich dir einen guten Umgang mit deinen Krisen
und, dass sie immer seltener auftauchen.

Baumallee mit Eichen