Weg von… – Hin zu…
Was braucht es noch, um unsere Ziele zu erreichen?
Vor ein paar Monaten wurde in meinem Partnerunternehmen ein Incentive ausgeschrieben. Die Bedingungen waren klar und ich hatte richtig Lust darauf es zu erreichen. Die Firma baut derzeit einen neuen, sehr ökologischen Campus als Firmenzentrale für die Verwaltung, Forschung, Logistik ….. und die Produktion.
Ich liebe Produktionsstätten. Schon als Kind war ich zur 100 Jahrfeier bei meinem Dad im Betrieb und hatte neugierig zugeschaut, wie Marmelade in Tuben abgefüllt wurde. Ich habe eine Führung durch eine Auto-Produktionsstätte begeistert erlebt und während meiner Lehrzeit in einem Verlag durfte ich 2 Wochen lang an den Druckmaschinen stehen und die Papierbahnen rausfischen, wenn sie während des Drucks gerissen sind. Es war eine unvergessliche Zeit für mich.
Warum erzähle ich dir das?
Damit du eine Idee davon bekommst, dass ich wirklich ein Motiv hatte, mich für diese Reise zu qualifizieren, denn ich wollte im Sommer dabei sein, wenn der Campus eröffnet wird und ich die Produktion entdecken kann.
Was geschah dann?
Die ersten Bedingungen habe ich direkt am Anfang des Wertungzeitraums erfüllt, dann kam der nächste Step und auf einmal fluppte es nicht mehr.
Ich war fleißig.
Ich habe mir immer wieder gesagt was ich nicht mehr will und warum es wichtig für mich ist erfolgreich alle Bedingungen zum Incentive zu erfüllen und näherte mich dennoch nicht spürbar meinem Ziel.
48 Stunden vor Ende des Wertungzeitraums kam die bahnbrechende Erleuchtung in einem Teamcall. Meine Mentorin hatte sich für uns das Thema Motiv ausgesucht und dies löste richtig etwas in mir aus.
Was bedeutet MOTIV ?
Überlegung, Gefühlsregung, Umstand o. Ä., durch den sich jemand bewogen fühlt, etwas Bestimmtes zu tun; Beweggrund; Triebfeder.
Was passierte in dem Teamcall?
Unsere Mentorin hatte die Frage gestellt was unser Motiv ist, weshalb wir im Network Marketing arbeiten und ich erzählte sehr überzeugt und emotional meine Geschichte dazu und was ich alles nicht mehr möchte.
Und genau dort ist der Hase begraben.
Ja, es ist gut zu wissen was wir nicht mehr möchten, jedoch wirksam wird es erst, wenn wir wissen wohin wir wollen und es auch genauso formulieren.
Wie kannst du nun dein Motiv in Bewegung setzen?
Stelle dir vor, was dein Motiv ist, für das du unaufhaltsam in Bewegung kommst.
Es kann konkret sein, wie ein ganz besonderes Kunstwerk, ein Schmuckstück, ein Wintergarten, ein Haus, …
Oder auch nicht so konkret wie Erfolg, Liebe, Freiheit, Unabhängigkeit, …
Ganz gleich wie klein oder groß dein Motiv ist, was elementar ist, dass du das was du dir als Motiv ausguckst auch wirklich wirklich willst, dass du dafür brennst und bereit bist dich dafür zu bewegen. Und zwar auch dann, wenn es mal schwer wird.
Warum sind jetzt Zwischenziele wichtig?
Stelle dir vor, du möchtest in einem wunderbaren alten Hof wohnen, der genauso umgebaut und eingerichtet ist, wie du es dir in deinen kühnsten Träumen vorstellst.
Um realistisch zu sein, wirst du nicht einfach mit dem Finger schnipp machen und er ist da.
Du wirst entscheiden in welcher Region der Hof stehen soll => 1. Zwischenziel erreicht.
Danach schaust du dich in Portalen um und findest den Hof, der umgebaut werden soll => 2. Zwischenziel erreicht. So könnte ich es weiter fortführen, bis zu letztendlich in deinem Traumhof lebst.
Jedes mal, wenn du ein Zwischenziel erreicht hast, wirst du es feiern. Mal kleiner, mal größer. Mal mit dir alleine, mal mit Menschen, die für dich dazu gehören.
Gedanken werden Wirklichkeit
Und schon bei deinen ersten Gedanken, die du dir zu deinem Motiv machst, wofür du losgehst, kannst du dir alles was für dich dazu gehört vorstellen, visualisieren.
Wie wird dein Hof aussehen, wenn er fertig ist. Wie werden sich deine Freunde und die Familie für dich mitfreuen, wie werden sie dir helfen weiter zu kommen. Wie wird es dort riechen, welche Tiere werden auf den Wiesen weiden, wie wirst du dich dort fühlen, …
Ist dir etwas aufgefallen?
Nicht einmal kam hier vor wovon du weg willst, sondern wo du hin möchtest!
Du kannst einen Plan haben welche Schritte du gehen wirst, um dein großes Ziel zu erreichen. Du kannst mal links abbiegen, oder auch Schritte zurück gehen und noch einmal draufschauen.
Was jedoch wichtig ist, dass du erkennst, dass dein erster Gedanke nie falsch ist, sondern vielleicht nur nicht so gelungen. Lasse dich nicht unterkriegen, sondern denke in schweren Zeiten daran was dein Motiv war, weshalb du losgegangen bist und bewege dich weiter „hin zu“.
Am Morgen nach dem Teamcall…
… habe ich übrigens wieder alles daran gesetzt, um das Incentive zu erreichen, denn ich habe mein Motiv mit Leben gefüllt. Ich habe mir vorgestellt, wie mein Mann und ich im Vorfeld schon Urlaub in der Region machen, welch wunderbares Kleid ich tragen werde und freudvoll die Menschen treffe, die auch das Incentive gewonnen haben, wie ich durch die Produktion geführt werde und all meine Fragen beantwortet werden, bemerke wie es dort riecht und ich die Campus-Eröffnung mitfeiern werde.
Ich habe alles getan, um mein Ziel zu erreichen und habe gerade in den letzten 48 Stunden viel über mich dazugelernt.